EN00371A.gif (3817 Byte)Cocktailbars in Berlin WB01337_.gif (904 Byte)

Fasanen 47 sign.gif (1182 Byte)sign.gif (1182 Byte)sign.gif (1182 Byte)sign.gif (1182 Byte)
Adresse Fasanenstr.47
Öffnungszeiten
Ambiente
Publikum
Die Kritik Undercover-Bartest Fasanen 47 Es war ein gemütlicher Fernsehabend und ich drohte langsam vor dem TV zu versacken, als mich eine spontane Cocktailgier doch noch mal aus dem Haus trieb. Von einem berüchtigten, wohl aber auch bekannten Barkeeper der Stadt, hatte ich diesen Tip vernommen: Die Bar in der Fasanenstr.47 ist auf alle Fälle einen Besuch wert! Also stapfte ich gegen 22.00 Uhr durch die Fasanenstr und suchte nach meinen eventuellen neuen Barglück. So ganz ohne Unterstützung tat ich diese Resie durch das vielfältig tückische Reich der Mixgetränke und Spirituosen. Endlich sah ich sie, die Bar Fasanen 47 und von aussen mutete sie auch ein wenig verwegen an, in Zeiten der modernen bzw gerne auch wieder reduzierten Architektur; zeigt sie sich dunkel hinter bunten Scheiben, die ein wenig an bleiverglaste Fenster erinnern. Mutig zog ich an der Tür die ein wenig offenstand, trat herein in eine Welt die wohl schon längst vergessen galt oder einfach nur weggestrichen und mit neuen Farben der guten alten Zeit entrissen. Das Innenleben der Bar sah so aus wie ich es auch noch von Bars kannte, die mein Vater gelegentlich besucht hatte und wenn er dann davon und vom Alkohol berauscht erzählte. Der Tresenraum ist in dunklem Rauchbraun gehalten und im Vorraum stehen schwere Ledersofa und ein Flügel. das ganze hat jedoch nicht den eleganten Charakter einer Hotelbar, sondern eher den familiären Charakter eines Altherren-Clubs. Souverän trat ich an den Tresen und wusste jedoch sofort das ich hier wohl erst um einen Platz am Barbrett bitten müsste. Hinter dem Barmann standen die Regale voll mit Flaschen und viele waren mir bekannt, aber auch viel Exoten von exklusiven Barausflügen konnte ich unter ihnen entdecken. Eher oberflächlich rauschte ich durch die Karte und bestellte dann erstmal einen Singapore Sling. Der Barkeeper musterte mich ruhig und machte dann wortlos seinen Job. Seine Gäste (4 ältere Herren, drei davon an der Bar und einem im sessel sitzend) unterhielten sich weiter - jedoch spürte ich auch ihre Blicke. Mein Blick ergötzte sich an vielen alten Flaschen die ich noch nicht kannte und während ich noch so stöberte lauschte ich dem Gespräch der Gäste. Diese schienen ihre Bar und ihren Barmann schon ewigkeiten zu kennen und auch stets nur hier zu verweilen so das man sie freundlich schon zum Inventar der Bar wohl zählen durfte. Mein Drink erreichte mich und ich befand ihn für gelungen und versuchte eine Konversation mit jenem Mann hinter der Bar zu beginnen, den die anderen Frankie nannten. Ich fragte einiges zur Bar und zur Auswahl der Spirituosen, aber vieles beantwortete er nur in Nebensätzen beim Gespräch mit seinen Stammgästen, jedoch niemals so das ich direkten Grund zur Klage gehabt hätte. Also trank ich und erfreute mich an der wunderbaren Aura und Atmosphäre dieser alten Bar. Ich bestellte einen weiteren drink diesmal einen Mai Tai und erhielt ein gut gemixtes Exemplar jedoch kein aussergewöhnliches. Langsam kam ich auch vorsichtig ins Gespräch mit den Gästen, jedoch recht zaghaft hielt ich mich im Gespräch mit ihnen. Ich verlangte die Rechnung, die für Wilmersdorferverhältnisse überaus moderat ausfiel und verabschiedete mich höflich vom Barmann und den Gästen und dankte für die nette Zeitreise. Mit einem höflichen, teils süffisanten Lächeln verabschiedete man mich in die Nacht. Fazit Fasanen 47 Eine Bar mit Charakter, die die Zeiten der Vereinheitlichung der Barkultur wunderbarer Weise unbeschadet überstanden hat und den Gast nicht unbedingt freudig einlädt, aber charmant aufzuheben weiss. Die Preise und die Drinks sind erfreulich. Stets eine kleine nostalgische Reise wert...
und die Einzelkritik
Preise
Besonderheiten